

· Von Johanna Ober-Sundermeyer
Das entscheidende Mindset: die Innovationsmentalität
Innovationsmentalität bedeutet, dein unternehmerisches Handeln kontinuierlich auf Innovation auszurichten. Sie besteht aus Denk- und Verhaltensmustern, die du erlernen und trainieren kannst.
In der Wirtschaft kann man sich zumindest auf eine Konstante verlassen: Alles ist ständig im Wandel. Unternehmen müssen deshalb innovativ sein, um erfolgreich am Markt zu bestehen. Dies gelingt besser mit der richtigen Einstellung: der Innovationsmentalität.
Doch was versteht man eigentlich unter „Mentalität“?
Mentalitäten sind fest verwurzelte Denk- und Verhaltensmuster, die unsere Entscheidungen und Handlungen beeinflussen. Sie spielen eine wesentliche Rolle, um Ziele dauerhaft zu erreichen.
Das innovative Unternehmen: Eine Frage der Mentalität
Um ein Ergebnis dauerhaft zu erreichen, agierst du in der Regel auf verschiedenen Ebenen. Du formulierst dein Ziel: „Mein Unternehmen soll innovativ werden – und bleiben.“
Um dein Ziel zu erreichen, setzt du Einzelmaßnahmen wie Mitarbeiterbefragungen oder Schulungen um und nimmst an Trainings teil. Damit erreichst du punktuelle und temporäre Effekte. Diese Einzelmaßnahmen sind gut, bringen dir erste Erkenntnisse und können dir kurzzeitig helfen. Langfristig reichen sie aber nicht.
Vielleicht führst du sogar ein System aus aufeinander abgestimmten Maßnahmen ein, wie Raum für Experimente zu gewähren oder regelmäßigeTrendanalysen. Ein solches System bringt schon breitere und langfristigere Effekte.
All diese Maßnahmen sind erforderlich, um dein Unternehmen auf Innovationskurs zu bringen. Doch sie allein reichen nicht aus, um langfristig innovativ zu sein. Hierfür kommt dein Mindset als entscheidender Faktor hinzu.
Du handelst entsprechend den Denk- und Verhaltensmustern der Innovationsmentalität konsequent und selbstverständlich innovatorisch: Du behältst neue Entwicklungen im Blick, bist für Veränderungen offen, schaust nach vorne, willst die Zukunft aktiv gestalten, nimmst Scheitern in Kauf und lernst aus Fehlern.
Innovationsmentalität entwickeln: Eine Frage des Trainings
Eine Mentalität zu entwickeln, erfordert Konsequenz und Durchhaltevermögen. Ein erster, wichtiger Schritt in diesem Prozess ist, einschränkende Glaubenssätze über Bord zu werfen. Sie verraten sich durch Aussagen wie „Eigentlich würde ich ja (Sport treiben, die Produktion erweitern…) – aber (dies und das) hindert mich daran“, oder „Ich kann nicht…“. Diese tief verinnerlichten Annahmen hemmen dich, obwohl sie häufig einem Realitätscheck gar nicht standhalten.
Wie denken Menschen mit Innovationsmentalität? Wie handeln sie, wenn Probleme auftauchen? Auf welcher Basis treffen sie Entscheidungen? Darauf gehen wir genauer in unserem Online-Kurs „Innovator’s mentality“ ein. Dort definierst du die Eigenschaften und Verhaltensweisen, die für dich eine Innovatorin oder einen Innovator ausmachen. Du trainierst sie bewusst immer wieder, bis sie für dich selbstverständlich sind.
Dieser Lernprozess lässt sich an einem Beispiel gut zeigen: Wer über sich selbst denkt „Ich kann nicht malen“, schränkt sich selbst ein. Was denken dagegen innovatorische Menschen? Genau! „Ich kann lernen, zu malen.“ Und wenn sie malen lernen müssen, weil es die Marktsituation erfordert, werden sie auch weiter gehen und prüfen, ob sich das Angebot ihres Unternehmens sinnvoll um Malkurse, Malutensilien oder Kunstbücher erweitern lässt.